Hoje eu vou falar sobre Hannah (Hanneli) Elizabeth Goslar,
uma das melhores amigas de Anne Frank. Infelizmente eu só achei uma reportagem
boa, e está em alemão, mas para não ficar sem postar, com autorização da Profª
Marina, vai assim mesmo.
"Anne
Franks ewige beste Freundin
Sie waren
beste Freundinnen, spielten zusammen, quatschten über Jungs: Hannah Goslar und
Anne Frank. Nach ihrer Deportation trafen sie im KZ Bergen-Belsen ein letztes
Mal aufeinander - wenige Tage vor Annes Tod. Heute trägt Hannah ihre Geschichte
in die Welt.
Das Ende hat Hannah verschlafen. Sie lag an
ihrem angestammten Platz im Viehwaggon, zehn Tage schon dauerte die Irrfahrt
durch Deutschland. Durch die Ritzen im Holz hatten sie Lüneburg erkannt und die
Umrisse des völlig zerstörten Berlins. Immer wenn die Bomben fielen, hielt der
Zug, dann konnten sie kurz aussteigen, bewacht von der SS. Am 23. April 1945,
bei Kilometer 101,6, bleibt der Zug stehen. Die Elsterbrücke war gesprengt, ein
Weiterkommen unmöglich. Doch Hannah schlief. Sie war in einen Dämmerzustand
gefallen, irgendwo zwischen Leben und Tod.
Truppen der
Roten Armee fanden an jenem Montag den letzten der drei Todestransporte aus dem
KZ Bergen-Belsen und seine erbärmliche Fracht.
"Da
hätte man mich doch wecken sollen, nicht wahr?", sagt die patente alte
Dame mit dem dunkel gefärbten Haar, den leuchtenden Augen und dem schwarzen
Hut, während sie über den Dächern Berlins in einem Restaurant sitzt und einen
Kaffee mit Süßstoff trinkt. Immerhin war das der Moment, in dem Hannah Goslar
wusste, dass sie die Nazis und das KZ überlebt hatte, dass sie es mit ihren 16
Jahren geschafft hatte, sich und ihre zwölf Jahre jüngere Schwester
durchzubringen.
Durch das
Lager Westerbork in den Niederlanden und durch Bergen-Belsen.
Die erste
Nacht in Freiheit - aber unter dem Hakenkreuz
Die erste
Nacht in Freiheit verbrachten die beiden Mädchen im Haus des früheren
Bürgermeisters von Schilda, einem Dorf in Brandenburg. In dem leer stehenden
Gebäude fanden Hannah und Gabi ein Schlafzimmer mit einem sauberen Bett und
einer grünen Tapete. Auf sie hatten die früheren Bewohner große, dunkelgrüne
Hakenkreuze gemalt. "So viel Gefolgschaft haben noch nicht mal die Nazis
verlangt", sagt Hannah und schüttelt leicht den Kopf. Immerhin war es ein
Bett. Und immerhin waren sie frei. "Wir haben uns umgedreht und einfach
die Augen zu gemacht."
Die Fahrt
im Verlorenen Zug sei das Schlimmste an der jahrelangen KZ-Haft gewesen, sagt
Hannah. Was dort passierte, ist so fürchterlich, dass sie es kaum erzählen mag.
Die Menschen waren zusammengepfercht – Alte, Frauen, Kranke. Neben Hannah und
ihrer Schwester lag ein Ungar, Herr Mermelstein. Der war todkrank, litt an
schweren Durchfällen. Die Pfanne wollte er während der Fahrt leeren, doch er
schaffte es nicht. Der Inhalt landete auf Hannah und ihrer S
chwester,
die vor der Öffnung kauerten. Wasser, um sich zu waschen, gab es nicht.
"Da bin ich hysterisch geworden, habe geschrieen und getobt. Dabei war der
Mann ja krank."
"Manchmal
träume ich schlecht"
Wenn Hannah
Pick-Goslar mit ihren 78 Jahren über ihre Kindheit im Exil in Amsterdam und die
Jugend im KZ spricht, klingt das nüchtern, fast etwas abgeklärt. Emotionen
zeigt sie kaum, so hat sie es gelernt. Wenn man sie fragt, was es mit ihr
macht, immer und immer wieder ihre Geschichte zu erzählen, dann sagt sie leise:
"Na ja, wissen Sie, manchmal träume ich schlecht."
Hannah
kommt fast jährlich nach Deutschland und Holland, um zu erzählen, was ihr
widerfahren ist. Ihre Geschichte, das ist die Geschichte ihrer Freundschaft zu
Anne Frank, deren Tagebuch eines der meistgelesenen Bücher der Welt ist. Aber
es ist vor allem auch die Geschichte einer Jugend, die geprägt war durch die
Repressalien der Nazis, durch das Leben im KZ – aber auch durch Mut und den
festen Willen, die schwere Zeit zu überstehen.
Dass sie
überlebt hat und Anne als junges Mädchen im KZ sterben musste, versteht Hannah
als Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass die Geschichte von Anne Frank
weiterlebt. Sie selbst, meint Hannah, sei nichts Besonderes."
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